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Ich bin Norma RÁN

Ich bin RÁN.

 

Vor einiger Zeit fuhr ich mit meinen Töchtern hier über die Insel Öland. In einem Dorf in unserer Nähe tragen viele Straßen die Namen nordischer Gottheiten. 

 

Das Meer ist mir so nah. Immer schon. In all seiner Tiefe und Unbekanntheit. In all seinen flachen und seichten Gefilden. 

 

Ich bin auf einer Insel aufgewachsen, so behütet, so nah am Wasser.

 

Wir fuhren also durch den Ort und ein Name sprang in mein Auge und in mein Herz. Eines dieser Zeichen, bei denen jede meiner Zellen AHA fühlt und ruft... RAN-GATAN. Die Straße der RÁN.

 

RÁN ist die Göttin der Meere. Eine Gottheit, die Herrscherin über die Tiefen und Untiefen ist. Die die Seemänner in ihre Arme nimmt, sie in die Tiefe zieht und dort in ihre Halle lädt. RÁN verkörpert sowohl Licht als auch Dunkel. Vereint in sich die sanften Wogen wie die aufbrausenden Wellen. 

 

Sie hat 9 Töchter: diese Wellenfrauen verkörpern die unterschiedlichen Wellenformen und -intensitäten. 

 

RÁN. 

 

Ich wusste: es ist mein Name. Ich wusste mit jeder Zelle: das BIN ich. Das war ich schon immer. 

 

Ich fühle mich so sehr zu Hause hier im Norden. In der nordischen Mythologie habe ich Stunden, Wochen, Monate verbracht, als ich 14 Jahre alt war. Trug Thorshämmer als Kette und Ohrringe, Runensteine und so viel mehr. Ich habe sie alle noch zu Hause. Aus allen nordischen Ländern. Etwas, das ich nie hergegeben habe in all meinen Klärungs-, Umzugs- und Aufräumzeiten. Meine Symbole, mein Seelenzuhause. 

 

Die Runenschrift, die ich noch immer lesen und schreiben kann. 

Schwedisch als meine zweite fließend gesprochene und fühlende Sprache. 

 

Isländisch als Anker und Wurzel. Der Klang so tief vertraut. Die Wildheit noch immer in den Menschen. 

 

Island als Land des Raums in between. Verkörperung der nordischen Gottheiten und Schauplätze ihrer wilden Abenteuer. 

 

RÁN... 

 

Ich bin RÁN. Ich bin Norma.

 

Das Meer ist mein Wirkraum. Mein Feld. Mein Zuhause. 

 

Meine tiefste Angst und zugleich mein größtes Portal. 

 

Nicht zufällig kamen die Delfine als Räume in mein Leben. Nicht zufällig zeigte sich mir die WALIN als VIP Space und gleichzeitig am Himmel, nachdem ich sie das erste Mal empfing. 

 

Nicht zufällig rufen mich Begegnungen mit eben diesen Wesen unter Wasser. Sehr stark. So stark, dass ich dem Ruf im nächsten Jahr folge. Es wird für mich unter Wasser gehen. Und ich begegne damit wirklich meiner Urangst, denn schon als kleines Mädchen hatte ich Alpträume von Walen und Haien.

 

Die Tiefe zieht mich, lockt mich und ich weiß: schaffe ich es mich und meine Urangst zu überwinden, einzutauchen in ein wahres großes Meer, unendlich weit, unendlich tief - erwartet mich genau diese Frequenz als mein Geschenk. 

 

RÁN

 

Der Klang, die Tiefe meiner Stimme, wenn ich ihren - meinen - Namen spreche, wirkt stark in mir. Bis in jede meiner Zellen.

 

Ein Zeichen, ein Wink, eine Einladung, mir selbst noch tiefer zu begegnen, mich selbst in meinen tiefsten Gefilden zu umarmen und mich von der Enge und Angst in die Weite aufzudehnen. Zu genießen, zu schweben. Schwerelos. Unter Wasser. Erinnerung. An viele vergangene Leben und über mein Hier und Jetzt das Portal, das Goldene Tor durchschreiten. Ein Geburtskanal. Ein Licht am Ende des Tunnels: so stark und leuchtend, dass ich nicht anders kann als hm zu folgen. Jeden Tag ein Stück mehr. Jeden Tag mutiger. Jeden Tag bewusster. 

 

Ich freue mich auf alles, was mein wieder erinnerter Name bewirkt. Die Schwingung, die mich erfüllt, wenn ich ihn sehe, höre, spreche. 

 

Ich bin Rán. Norma Rán. 

 

Ich tauche tief. Ich fliege hoch. Ich schwebe und gleite durch alle Meere. 

 

Ich bin Rán.

 

 

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Über RÁN finden sich z.B. diese Worte:

 

"Sie gebietet über alles Leben im Meer und auch über die großen Stürme, die über die See brausen.

 

Das Meer wird auch als „die Straße der Ran“ bezeichnet. Man sagt, dass sie über ein Totenreich am Meeresgrund herrscht . In dieses Reich der Ran gelangen die Ertrunkenen. Sie ist so mächtig und stark, dass sie ein fahrendes Schiff mit einer Hand steuern kann, während sie mit der anderen ein magisches Netz durch die Fluten zieht. Dieses Netz ist so dicht geknüpft ist, dass ihm niemand entgehen kann und alle Ertrunkenen sicher bei in ihrem Reich landen können. (Alle anderen Verstorben kommen in das Reich der Hel.) Manchmal allerdings zieht Ran aber einfach auch ahnungslose Seeleute von Bord ihrer Schiffe und zieht sie auf den Meeresgrund. Die Übersetzung ihres altnordischen Namens heißt daher auch „Räuberin“.

„Fara til Ranar“ heißt „zur See ertrinken“ und „sitja at Ranar“ „ertrunken sein“. Der „Ran in die Hände zu fallen“, umschreibt in den Skaldendichtungen den Tod durch Ertrinken.

 

Das gastfreundliche Reich am Meeresgrund

 

Das Reich der Ran wird als Korallenhöhlen geschildert, die durch funkelndes Gold erleuchtet sind, denn Ran soll Gold über alles lieben. Daher haben Seeleute immer Goldmünzen in ihren Taschen, um den „Obulus für Ran“ zu bezahlen, falls sie ertrinken sollten und damit Einlass in ihr Reich zu finden. Denn das galt als sehr sehr erstrebenswert, wenn einem schon das grausame Schicksal eines Todes durch Ertrinken beschieden ist.

 

Denn der Saal der Ran wird ganz und gar nicht als schreckensvoll, sondern als überaus gastfreundlich beschrieben. In ihrem Unterwasserreich sollen die Ertrunkenen weiter wie auf der Erde leben und mit Met und Essen in Hülle und Fülle verwöhnt werden. Die Meeresgöttin gewährt ihnen auch, dass sie in ihre Heimat zurückkehren dürfen, um an ihrem eigenen Begräbnis beizuwohnen. Daher glaubte man auch, dass man ihre Erscheinung bei der Totenwache für Ertrunkene sehen kann. Bei dieser Gelegenheit dankte man der Göttin für ihre Gunst, die Ertrunkenen so freundlich in ihrem Reich aufzunehmen. Ran ist halb Mensch und halb Fisch und spiegelt die wechselnden Stimmungen des Ozeans wider. Sie wird einerseits als helle, schillernde Göttin mit einen wunderschönen Körper beschrieben, der sich wie das ruhige Meer sanft wiegt. Anderseits ist sie dunkel, wild und außer Kontrolle, aufbrausend und furchterregend.

 

[...]

 

Die Göttin Ran symbolisiert auch die Tiefen der Seele und das Verborgene. Sie hilft dabei, verborgene Seelenkräfte zu erkennen und zu nutzen. Wer bereit ist, tief hinunter zu tauchen und die am Grunde liegenden Wesensanteile zu entdecken, dem schenkt sie die Gabe der Transformation."

 

Quelle: https://artedea.net/ran-gottin-der-ertrunkenen/

 

"Rán nimmt alle Ertrunkenen zu sich in ihr Reich, diese gehen nicht zur Hel. Die Göttin Rán symbolisiert die Tiefen der Seele und das Verborgene, durch ihre Kraft und Energie ist Transformation möglich. Rán hilft uns unsere verborgenen Seelenkräfte zu erkennen und zu nutzen. Nur wer bereit ist in die Schwärze der eigenen Seele zu blicken, ist bereit für Transformation."

 

https://www.aloha-schatzinsel.eu/Ran-Goettin-des-Meeres-und-der-Transformation

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Kommentare: 4
  • #1

    Christiane (Mittwoch, 16 Dezember 2020 23:28)

    sehr sehr schön, liebe Norma!
    Das klingt ganz ganz schön!
    Danke für deine Erklärung, du schreibst ganz ganz toll!
    Ich wünschte, da hätte ich auch etwas von ;-)))
    Liebste Grüße von
    Christiane

  • #2

    Norma (Freitag, 18 Dezember 2020 22:47)

    Danke so sehr liebste Christiane für Deine Worte und Deine Liebe!!!

  • #3

    Katja (Donnerstag, 07 Januar 2021 22:26)

    Norma Ran du wundervolle Göttin der Meere . Deine Worte berühren mich so tief . So schön ,so fließend . Der Ort war so präsent die Straße Ran-Gatan .
    Du bist so präsent so tief so klar so weit so unendlich.

  • #4

    Norma (Mittwoch, 13 Januar 2021 13:25)

    Liebste Katja,

    so sehr DANKE für Deine Worte und Dein Mitreisen und Fühlen dieses MEINES Namens!
    Ich umarme Dich Du Wunderschöne!

    In Liebe,
    Norma Rán